Prüfung von Stoßdämpfern

Shock absorber revision

Bei der Überprüfung des Fahrwerks an Flugzeugen vom Typ Fokker 50 werden Zylinder von Holmatro eingesetzt, um den Verschleiß der Stoßdämpfer zu reduzieren.
 
 
Auftraggeber: Fokker Services
Einsatzort: Niederlande
 

Die Situation

Die Fokker 50 ist ein von zwei Motoren angetriebenes Passagierflugzeug für etwa 50 Passagiere. Es wurde vom niederländischen Flugzeugbauer Fokker hergestellt. Im Dezember 1985 hat die Fokker 50 ihren ersten Testflug absolviert und flog im Juli 1990 erstmals für KLM. Insgesamt wurden 213 Maschinen vom Typ F50 gebaut.
 
Nach rund 16.000 Landungen muss das Hauptfahrwerk einer Fokker 50 überprüft werden. Mit jeder Landung nutzt sich die Innenbohrung des Stoßdämpfers ein bisschen mehr ab. Wenn der Grenzwert erreicht ist, wird der Stoßdämpfer zu schwach und dadurch unzuverlässig. Seine Lebenszeit kann durch Einführung eines Metallrohrs, einer Muffe, verlängert werden.
 

Die Herausforderung

Um die Muffe ins Innere des Stoßdämpfers einzusetzen, wird ein physikalischer Test durch die Wartungsmechaniker ausgeführt: Die Innnenbohrung des Stoßdämpfers misst 0,02 mm weniger als die Muffe. Um das Metall auszudehnen, wurde der Stoßdämpfer zunächst erhitzt (150 °C). Anschließend schlugen zwei Personen mit schweren Hammern die Muffe mit brutaler Gewalt schnell hinein. Bei dieser Methode konnte die Muffe leicht beschädigt werden und damit völlig unbrauchbar.
 

Die Lösung

Nur einen Zylinder einzusetzen, ist keine Option, da die Hublänge nicht ausreicht, um die Muffe mit einer Bewegung einzusetzen. Holmatro entwickelte ein System, das genug Hublänge und Ziehkraft generiert. Nach Erhitzen des Stoßdämpfers ziehen drei verbundene, doppeltwirkende Hohlkolbenzylinder die Muffe mithilfe einer maßgefertigten Eisenstange mit einer kontrollierten Bewegung in das Innere des
Stoßdämpfers.
 
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