Das Fundament eines Büroturms anheben

Jacking up office tower foundation

Die äußeren Pfeiler eines 130 Meter hohen Büroturms anheben, weil es infolge von Gewichtsunterschieden zu einer ungleichen Senkung gekommen ist. Für den Auftraggeber CT de Boer hat Holmatro doppeltwirkende Verriegelungszylinder mit einer Kapazität von 400 Tonnen geliefert.

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Auftraggeber: CT de Boer
Einsatzort: Rotterdam, Niederlande

Die Situation

Gegenüber vom Hauptbahnhof in Rotterdam steht der 130 Meter hohe Büroturm „FIRST Rotterdam” an der prominentesten Stelle der Innenstadt und markiert gleichzeitig den Eingang in die Stadt.
Beim Bau des Büroturms kam es aufgrund von Gewichtsunterschieden zu einer ungleichen Senkung. Das Gebäudefundament ruht auf Vibro-Kombi-Pfählen auf der ersten Sandschicht (-28 Meter NAP). Diese Lösung ist besser, als auf 60-Meter-Pfählen zu bauen. Diese Schicht kann jedoch nicht so viel Gewicht tragen wie die tieferen Sandschichten. Nach den Vorabberechnungen könnte der schwere Betonkern des Gebäudes dann bis zu 9 Zentimeter tiefer einsinken als der Rest des Gebäudes. Um dem entgegenzuwirken, wurden Hebepunkte an den äußeren Pfeilern angebracht und das darunter liegende, zweistöckige Parkhaus wurde in Segmenten errichtet.
 

Die Herausforderung

Indem die äußeren Pfeiler angehoben wurden, konnten die aufgrund der ungleichen Senkung des Gebäudes auftretenden Probleme verhindert werden.
 

Die Lösung

Unterhalb des Hebepunkts am schweren Pfeiler an der Nordostseite des Gebäudes wurden 12 hydraulische Verriegelungszylinder von Holmatro mit einer Kapazität von jeweils 400 Tonnen eingebaut. Wenn die hydraulische Pumpe eingeschaltet wird, steigt der Druck im Zylinder langsam an. Bei 149 bar bewegt sich der dicke Pfeiler (1110 x 760 mm) langsam nach oben, bis eine Lücke entsteht. Hebemechanismen entfernen dann die Füllplatten unter den Hebepunkten, und wenn der Druck wieder verringert wurde, senkt sich das Gebäude minimal ab.